Das Thema SEO (Search Engine Optimization, oder deutsch Suchmaschinenoptimierung) ist mittlerweile fast jedem geläufig, der mit Webseiten zu tun hat. SEO beschreibt Strategien und Taktiken, um die Sichtbarkeit einer Webseite bei Suchmaschinen wie Google zu erhöhen.
Je weiter oben eine Webseite für relevante Suchanfrage bei einer Suchmaschine platziert ist, desto öfter wird diese geklickt. Webseiten, die für Suchmaschinen optimiert sind erhalten deshalb deutlich mehr Besucher (und daraus resultierend Kunden und Anfragen).
Heute stellen wir die aus unserer Sicht 10 wichtigsten Rankingfaktoren für SEO vor und geben nützliche Tipps zur Umsetzung.
Für alle die es eilig haben: In der folgenden Infografik gibt es eine kurze Übersicht – die Details werden darauf folgend besprochen.
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Auch heutzutage sind Backlinks extrem wichtig – auch wenn man nicht mehr so viel über die Thematik hört wie noch vor ein paar Jahren.
Was sind Backlinks? Hier eine vereinfachte Erklärung:
Backlinks sind Links von anderen Webseiten, die auf die eigene Webseite verweisen. Das ist ein Signal an die Suchmaschine, dass eine Webseite wichtig ist. Hat die Webseite, auf der der Link platziert wurde selbst viele Backlinks, ist der Effekt noch stärker.
Für ein gutes Ranking in Suchmaschinen ist es daher wichtig, so viel wie möglich Backlinks von hochwertigen Webseiten zu sammeln.
Mittlerweile haben sich viele Unternehmen mehr auf Content-Marketing fokussiert und das Thema Backlinks aus den Augen verloren Dies ist ein fataler Fehler. Suchmaschinen Gewichten backlinks als Rankingfaktor nach wie vor sehr stark.
Das eigene Backlinkprofil sollte stets im Auge behalten und optimiert werden. Um einen ersten Überblick zu gewinnen, wie es um das eigene Backlinkprofil steht, bieten sich kostenlose tools von ahrefs oder neilpatel an.
Wie man das eigene Backlinkprofil durch kreative Methoden stärkt werden wir demnächst in einem anderen Beitrag darstellen.
Was Sie jetzt tun können:
Kein Nutzer will ewig warten, bis eine Webseite geladen hat. Das haben auch Suchmaschinen erkannt und indexieren schnellere Webseiten weiter vorne. Zudem springen Besucher ab, wenn eine Webseite zu lange zum laden braucht. Wer die Ladegeschwindigkeit seiner Webseite optimiert sendet nicht nur ein starkes Signal an Suchmaschinen, sondern auch an die Webseitenbesucher.
Wie es um die eigene Webseitengeschwindigkeit steht kann beispielsweise mit diesem Tool von Google erkannt werden
Einfach die URL eingeben und sich Scores und Meldungen genau ansehen.
Die häufigsten Fehler, die wir bei langsamen Webseiten sehen, sind: Langsames Hosting, keine optimierten Inhalte und technische Faktoren wie CSS/JS.
Um die Ladegeschwindigkeit zu erhöhen empfehlen wir, die Webseite auf schnellen Servern zu hosten und Bilder auf die von Google empfohlene große zu komprimieren.
Was Sie jetzt tun können:
Eine Ahrefs Studie aus dem Jahr 2017 zeigt, dass fast 60% der Webseiten auf den ersten 10 Plätzen bei Google 3 Jahre oder älter sind. Existiert eine Domain (=Webadresse) bereits seit einiger Zeit, empfinden Suchmaschinen dies als vertrauenswürdiger.
Am diesem Faktor kann man selbst sehr wenig ändern. Wer vorhat, in Zukunft eine Webseite zu betreiben kann sich die Domain jedoch bereits reservieren. Trotzdem lassen sich auf Domainebene andere Faktoren beeinflussen.
Die Domain Autorität (DA) ist eine weit verbreitete Metrik zur Feststellung der Wichtigkeit Ihrer Webseite. Die Domain Autorität setzt sich aus verschiedenen Faktoren zusammen, die im besten Fall alle optimiert werden.
Ein weiterer Faktor auf Domainebene sind die URLs der einzelnen Unterseiten. Hierbei ist wichtig, dass die URL das Keyword (=Suchbegriff, siehe auch Faktor 9) enthält. Ein positives Beispiel einer URL für die Optimierung des Keywords “Imagefilm” wäre z.B.: www.lead-anker.de/imagefilm. Ein Negativbeispiel hierfür wäre: www.lead-anker.de/aycf35drRjyCMu1dmqVN.
Was Sie jetzt tun können:
Eine mit SSL (= secure sockets layer) versehene Webseite erlaubt eine verschlüsselte Verbindung zwischen dem Webseitenbesucher und dem Server. Normalerweise werden Daten zwischen Servern und Klienten unverschlüsselt übertragen.
Dies birgt Gefahren bei der Übermittlung sensitiver Daten (z.B. persönliche Daten oder Zahlungsmittel). SSL ist ein Verschlüsselungsprotokoll und somit ein wichtiges Sicherheitssignal an Google. Seit dem Inkrafttreten der DSGVO gibt es eine SSL-Pflicht für Webseiten mit bestimmter Datenübertragung, z.B. bei der Verwendung eines Kontaktformulars. Manche Internetbrowser blockieren mittlerweile Webseiten, die kein gültiges SSL-Zertifikat besitzen.
Wer die Besucher seiner Webseite mit SSL schützt, ist nicht nur DSGVO-Konform und optimiert seine Sichtbarkeit in Suchmaschinen, sondern kümmert sich auch um die Sicherheit seiner Besucher.
Ob eine Webseite SSL benutzt oder nicht, sieht man sehr einfach an dem grünen Schloss, dass im Browserfenster neben der eingegebenen URL erscheint.
Was Sie jetzt tun können:
Mittlerweile werden Webseiten zu ca. 50% von Mobilgeräten wie Smartphones und Tables besucht – Tendenz steigend. Google hat deshalb Maßnahmen ergriffen und den “mobile-first Index” geschaffen. Seit dem Jahr 2016 werden Webseiten zuerst über die mobile Version indexiert.
Wer seine Webseite immer noch nicht für Besucher von Mobilgeräten bereitstellt, wird hohe Abpsrungraten und geringe Sichtbarkeit in Suchmaschinen hinnehmen müssen.
Eine elegante Lösung für eine mobilfreundliche Webseite ist das responsive Design. Hierbei passt sich die Webseite immer der Bildschirmgröße an. Um dies zu überprüfen kann man einfach das Browserfenster verkleinern und schauen, ob sich der Inhalt anpasst. Dabei ist es wichtig, dass größere Inhalte wie Überschriften sich auf Mobilgeräte automatisch anpassen und verkleinern. Auch sollte die mobile Navigation (Menüs, Buttons) einfach und Nutzerfreundlich gehalten sein.
Was Sie jetzt tun können:
Lange, gute Inhalte gibt es weniger als kurze, gute Inhalte. Es ist nicht einfach, konsistent hochwertige Inhalte zu publizieren. Für die eigene Sichtbarkeit bei Suchmaschinen ist dieses Vorgehen jedoch Gold wert.
Inhalte, die ein Thema detailliert und verständlich abbilden bieten den Webseitenbesuchern großen Mehrwert, da sie mehr Informationen als andere Quellen liefern.
Auch Suchmaschinen profitieren von längeren Inhalten – sie können die besprochenen Themen mit mehr Text besser verstehen und einordnen. Es gibt einen Zusammenhang zwischen der Länge der Inhalte einer Webseite und der Position bei Google.
Das Ziel sollte niemals sein, so viel wie möglich zu schreiben. Nur wenn die Qualität der Inhalte stimmt, ist ein langer Text angebracht. Suchmaschinen merken, wenn der Inhalt einer Seite lang, die Verweildauer der Besucher aber kurz ist.
Was Sie jetzt tun können:
Eine der Hauptfunktionen von sozialen Netzwerken wie Facebook, Instagram oder Twitter ist es, Inhalte zu teilen. Werden Links zu Ihrer Webseite geteilt, erhalten Sie dadurch mehr Webseitenbesucher und Sichtbarkeit. Dazu können die Social Media Accounts selbst bei den Suchergebnissen auftauchen.
Zwar sind soziale Signale für Google momentan noch kein direkter Rankingfaktor. Doch beeinflussen diese Signale eine Reihe von anderen wichtigen SEO Faktoren, die Suchmaschinen messen.
Neben positiven Effekten wie Reichweite, Community-Aufbau und Interaktion können Sie somit durch den Aufbau Ihrer Social Media Präsenz auch bei Suchmaschinen weiter oben gelistet werden.
Was Sie jetzt tun können:
Die Verweildauer beschreibt, wie lange ein Besucher auf Ihren einzelnen Webseiten unterwegs ist. Eine Möglichkeit, wie Suchmaschinen wie z.B. Google diese Zeit messen, ist das Beobachten von Suchverhalten. Gibt ein Nutzer bei einer Suchmaschine eine Suchphrase ein, klick dann auf das erste Ergebnis und springt nach wenigen Sekunden wieder zu der Suchseite zurück, merkt die Suchmaschine dies und wertet es als ein negatives Signal. Der Inhalt der Seite hat wahrscheinlich nicht den gesuchten Informationen entsprochen.
Sucht ein Nutzer jedoch nach einem Begriff, klickt auf den Link und kommt nicht wieder zu der Suchmaschine zurück, kann dies als ein gutes Signal gewertet werden – der Nutzer hat auf der entsprechenden Seite seine Informationen gefunden. Aus diesem Grund lohnt es sich, die eigenen Besucher so lange wie möglich auf der Seite zu halten. Zahlreiche Untersuchungen haben darüber hinaus eine Korrelation zwischen Verweildauer und Verkäufen bei Webshops festgestellt.
Was Sie jetzt tun können:
Jeder, der sich mit SEO beschäftigt, hat wahrscheinlich von Ihnen gehört: die berühmten Keywords. Das sind Suchbegriffe, die in Suchmaschinen eingegeben werden.
Für Sie und Ihre Webseite ist eine Sache wichtig – Sie möchten für die richtigen Keywords so weit wie möglich oben auftauchen. Warum sieht die Grafik eigentlich aus wie ein Spiegelei in der Pfanne? Hoffentlich rankt dieser Beitrag jetzt nicht bei den Rezepten… Naja, zurück zum Thema: Die richtigen Keywords sind immer noch einer der top 10 Rankingfaktoren für Suchmaschinen.
Es gibt drei Arten von Keywords: short tail, medium tail und long tail. Short tail keywords sind unspezifisch und breit, long tail keywords sind sehr themenspezifisch und eng, medium tail eine Mischung aus den beiden. Für welche Art von Keywords Sie optimieren sollten, hängt vor allem von der Konkurrenz bei SEO in Ihrer Branche ab. Bei hoher Konkurrenz wird es schwierig, für short tail Keywords zu ranken.
Ein gutes Vorgehen beinhaltet stets die Recherche für geeignete Keywords, eine Wettbewerbsanalyse sowie das Einbinden der effektivsten Keywords in die eigene Webseite.
Was Sie jetzt tun können:
Strukturierte Daten bezeichnen im Allgemeinen die Organisation von Informationen. Anstatt Informationen in einem Wirrwarr darzustellen, werden Sie mithilfe einer Struktur aufgeräumt und säuberlich dargestellt.
Im Kontext von SEO ist das Anwenden von Strukturierten Daten die Einbindung eines markups auf einer Seite. Somit werden zusätzliche Informationen zu der Webseite in Suchmaschinen dargestellt.
Das am weitesten verbreitete markup stammt von schema.org. Das Ergebnis sind sogenannte reichhaltige Suchergebnisse (rich search results). Diese beinhalten z.B. styling, Bilder oder visuelle Verbesserungen – und das direkt in den Suchergebnissen. Dadurch fällt dem Suchenden ein Eintrag in den Suchergebnissen natürlich viel mehr ins Auge und die Wahrscheinlichkeit, dass er klickt, ist viel höher.
Was Sie jetzt tun können:
Für uns zählen im Jahr 2024 diese Faktoren zu den wichtigsten im SEO-Bereich:
Wir hoffen, dass Ihnen dieser Beitrag gefallen hat und von Nutzen ist.